Lido di Venezia

Santa Maria Elisabetta

Das Gebiet rund um die Kirche Santa Maria Elisabetta auf dem Lido ist einer meiner Lieblingsplätze. Gut, auf die Autos und deren Lärm und Dreck könnte ich verzichten. Aber es hat schon etwas ganz besonderes, dem Gewusel der Pendler und Touristen entspannt zuzusehen. Wir waren gestern erst da, da war das Wetter noch ganz passabel. Frisch, aber trocken.

Lido SME (Santa Maria Elisabetta)

Dabei meine ich eher das Gebiet rund um den gleichnamigen Vaporettoanleger, von dem aus man ganz klein die Silhouette der Altstadt von Venedig sehen kann. Bei gutem Wetter jedenfalls. Die Gran Viale gleichen Namens, die vom Anleger schnurgerade zum Strand auf der anderen Seite des Lido führt (und zum alten Hotel des Bains, aber das erzähle ich Ihnen ein anderes Mal), diese Straße ist auch ganz hübsch, aber ich meine den campo ganz vorn. Die Älteren unter uns werden sich noch an die Campari-Leuchtreklame auf einem der Häuser erinnern, die weithin von der Lagune aus zu sehen war.

Dort gibt es an der Seite zur Gasse hin im Erdgeschoss des Hotel Belvedere ein wunderbar altmodisches Café, wir sagen ja bar, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint: Morgens gibt es caffè und lecker belegte tramezzini, unsere kleinen Sandwiches, zwischen die man fast alles legen kann und auch legt. Mittags gibt es meist ein kleines Menü.

Aber worauf ich wirklich hinaus will: Vor der bar gibt es ein paar Tische, an denen man bei gutem Wetter im Freien sitzen kann. Von dort hat man einen vortrefflichen Blick auf den Vaporettoanleger und die Bushaltestellen davor. Und Venedig dahinter natürlich auch.

Immer, wenn ein vaporetto aus Venedig ankommt, stürmen die Massen eilig über den Anleger und verteilen sich auf die schon wartenden Busse. Dann ist es immer wieder lustig zu sehen, wie die einzelnen Busse scharf anfahren, die Fahrer aber wenige Meter später laut fluchend vor dem Fußgängerüberweg wieder ruckartig bremsen. Immer gut festhalten, wenn Sie da mal mitfahren sollten!

Blick abends vom Lido

Trotz des Trubels ist es da irgendwie friedlich und es gibt immer etwas zu sehen. Das mag auch daran liegen, dass auf dem Lido zwar Autos und Busse fahren, es aber keine Straßenverbindung zum Festland gibt. Es gibt nur die Autofähre! Dadurch bleibt es irgendwie beschaulicher. Ich fahre manchmal mit meinen Mädels – scusatemi! – mit Alma und Lucia nur so hierher, um einen Cappuccino zu trinken.

Bar des Hotel Belvedere dal 1857, Piazzale Santa Maria Elisabetta, 6, 30126 Lido di Venezia



Saluti,
Mafalda Cinquetti




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